Die Gemeinde VESELÍ wurde auf Deutsch FRÖHLICHSDORF genannt.
Sie ist Bestandteil des Katastergebietes der Gemeinde Chcebuz, und zusammen mit Chcebuz ist sie zur Zeit in der Stadt Štětí integriert. Im Jahre 1888 lebten hier 196 Einwohner deutscher Nationalität in 26 Häusern. Bei der Volkszählung im Jahre 2000 wurden hier 30 Einwohner mit ständigem Wohnsitz registriert. Das Dorf liegt an der Straße aus Chcebuz nach Újezd. Am Rande der Gemeinde, unweit eines Barockhegerhauses mit Mansardendach befindet sich ein großer, mit Schilfgras bewachsener Teich. Diese Lokalität ist aus naturwissenschaftlicher Sicht sehr wertvoll, und zwar aufgrund des Vorkommens von besonders geschützten Lurcharten, und sie erfüllt die Funktion des einzigen Biotops auf diesem Gebiet, das zu ihrer Fortpflanzung geeignet ist. Veselí besteht aus zwei verschiedenartigen Teilen, die durch keine Straße verbunden sind. An der Stelle des jüngeren Teiles stand der Lehenshof, der Sukoradský genannt wurde, dieser wurde jedoch im 17. Jahrhundert Bestandteil vom Herrschaftsgut Drahobuz. Einer seiner Besitzer, Graf Josef Johann Maxmilian Kinsky, löste im Jahre 1740 den Sukoradský Hof auf und verkaufte die dazugehörigen Grundstücke an lokale Ansiedler. So entstand das Dorf, dessen ursprünglicher Name Fröhlichsdorf = Veselá ves lautete. Seit 1757 gehörte das Dorf, zusammen mit dem Herrschaftsgut Chcebuz, zu Liběchov. In dem Dorf stehen einige Häuser vom Anfang des 19. Jahrhunderts und eine einfache Pfeilerkapelle. An dem zur Zeit nicht mehr verwendeten Kirchenweg aus Nedonosy nach Chcebuz steht eine herrliche Felsenkapelle in den Wäldern.